Das Smartphone hat innerhalb weniger Jahre quasi die Schnappschuss-Kamera abgelöst. Mittlerweile werden in Deutschland jede Sekunde mehrere tausend Smartphone-Fotos geschossen. Umfragen zufolge nutzen etwa 82 % der Smartphone-Besitzer auch die integrierte Fotofunktion. Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Selfies, sondern durchaus um anspruchsvolle Fotografien.
Smartphone-Kameras können natürlich an den gehobenen Funktionsumfang von Kompakt-, System- und Spiegelreflexkameras nicht herankommen. Dennoch sind sie für interessante Impressionen durchaus zu gebrauchen.
Gute Fotos mit dem Smartphone schießen
Leider besitzen Smartphone-Kameras nur einen sehr geringen Linsendurchmesser. Kleinste Verschmutzungen können hier für unscharfe Fotos sorgen. Insoweit sollte vor jeder Fotosession die Linse mit einem weichen Tuch oder Pinsel gesäubert werden.
Für eine bessere Aufnahmequalität sollte die maximale Auflösung eingestellt sein. Dadurch fällt später auch eine mögliche Nachbearbeitung leichter. Idealerweise sollten die Fotos auf der mikroSD-Speicherkarte abgespeichert werden und nicht im internen Speicher der Kamera. Wer viel fotografiert ist mit einer weiteren Wechselkarte gut beraten.
Um später den besten Schnappschuss herauszusuchen, sollten möglichst viele Fotos mit dem Smartphone erstellt werden. Je nach Modell ist sogar eine Serienaufnahmefunktion enthalten. Um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden, sollte auch ein Smartphone immer mit beiden Händen während der Aufnahme gehalten werden. Geknipst wird in aller Regel mit dem Daumen.
Um eine gute Ausleuchtung zu erhalten, sollte sich die Hauptlichtquelle immer hinter dem Fotografen befinden. Besonders lichtstark sind die eingebauten Objektive nicht. Wenig Licht führt automatisch zu einem Bildrauschen. Ebenso kann auch der integrierte Blitz in solchen Situationen nicht mehr viel retten.
Produktaufnahmen mit dem Smartphone
Smartphone-Kameras können durchaus zu Produktaufnahmen eingesetzt werden. Dabei sollte auf eine einfache Bildkomposition geachtet werden. Lieber wenige oder nur ein Motiv als viele auf einem Bild ablichten, da ansonsten wichtige Details verloren gehen können. Hilfreich ist die klassische Drittelregelung, in der ein Foto in 3 x 3 große Felder aufgeteilt wird. Als Fotograf orientiert man sich an einem der vier Eckpunkte des mittleren Feldes und platziert in dessen Nähe das Hauptmotiv.
Grundsätzlich sind heutige Smartphones in der Lage, verhältnismäßig gute Produktaufnahmen auf die Schnelle zu erstellen. Voraussetzung ist natürlich eine ausreichende Belichtung. Leider gibt es aber gerade bei solchen Schnappschüssen etliche Bildelemente, die eher störend wirken. Werden solche Produktaufnahmen auf den einschlägigen Verkaufsportalen wie Ebay oder Amazon eingestellt, kann es wegen mangelnder Professionalität auch schon einmal zu Abwertungen kommen.
Produktfotos professionell bearbeiten und freistellen lassen
Die Nachbearbeitung von Smartphone-Schnappschüssen kann in vielen Fällen sehr aufwändig sein. Nicht jeder besitzt ausreichende Kenntnisse in der Bildbearbeitung. Andererseits nehmen diese Arbeiten viel Zeit in Anspruch, die gerade ein Online-Verkäufer nicht hat. Aus diesem Grund sollte ein professioneller Bildbearbeitungsservice in Anspruch genommen werden. Hier lässt sich aus den Smartphone-Fotos das Optimum herausholen. Mithilfe des Freisteller Services können unerwünschte Bildelemente aus einem Produktfoto wirkungsvoll entfernt werden. Insbesondere bei sehr vielen Fotografien sparen Fotografen und Shop-Betreiber dadurch eine Menge Zeit.
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